ZAVRŠJE

ZAVRŠJE

Završje hat den Höhepunkt seiner Blütezeit am Anfang des 20. Jahrhundert erlebt. Damals ermöglichte die Parenzana den Handel und damit auch eine intensivere Landwirtschaft. Damals gab es im Ort ein Postamt, eine Schule, zwei Läden, eine Ölmühle und verschiedene Handwerkswerkstätten. Für die geistlichen Angelegenheiten im Ort waren insgesamt sechs Kirchen zuständig. Aus der gegenwärtig zu großen Pfarrkirche hört man heute nur noch selten die Klänge der ältesten istrischen Orgel, wie sie sich durch die verlassenen Steingassen dieser fast schon vergessenen Stadt ziehen.


An der Station gab es ein kleines Häuschen mit einem Vordach für die Passagiere und einen kurzen Abstellgleis. Außer der Landwirtschaftsprodukte von den bearbeiteten Feldern, Ölbaumanlagen und Obstgärten hat man hier auch verwitterte Rinderhaut für die Schuhproduktion verladen. Auch das zerfallende Gemeindezentrum, das an der Stelle des ehemaligen Stationsgebäudes steht, verbirgt heute Spuren der Parenzana. Ein aufmerksamer Besucher wird schnell die eingebauten Steinblöcke entdecken, die einst als Meilensteine an der Bahnstrecke gedient haben.